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MÄRKTE & TRENDS STANDARDS | 21 Im Land der mobilen Möglichkeiten EINKAUFEN IM JAHR 2011 In diesem Jahr werden laut IDC Marktforschung mehr Smartphones und Media Tablets verkauft als PCs. Das Nutzerpotenzial für das mobile Internet wird dadurch rasant weiter wachsen. Und was machen die Nutzer mobil im Netz? Sie suchen nach Produkten, vergleichen Preise, informieren sich über Inhaltsstoffe oder lösen Coupons ein – das Handy wird zunehmend zum persönlichen Einkaufs-Assistenten. Ercan Kilic, +49 (0)221 947 14-218 kilic@gs1-germany.de Ilka Machemer, +49 (0)221 947 14-239 machemer@gs1-germany.de Für Hersteller und Händler eröffnet die Technologiebegeisterung der modernen Shopper ganz neue Möglichkeiten. Per Barcode-Foto leiten zahlreiche Smartphone-Apps zu weiteren Informationen, die auf der Produktverpackung keinen Platz haben. Diese erweiterte Verpackung, das Extended Packaging, kann zur Platzierung innovativer Marketingmaßnahmen genutzt werden. Je nach gescanntem bzw. gesuchtem Produkt, Standort (Location) und persönlicher Information, die in einer App hinterlegt sein kann, lassen sich Aktionen individuell anzeigen. Vor allem für das Couponing, das seit dem Fall des Rabatt gesetzes 2002 in Deutschland noch immer relativ wenig verbreitet ist, bedeuten diese sogenannten Location Based Services den Durchbruch. Mobile Coupons sparen Papier und Geld, vermeiden Streuverluste und ermöglichen einen direkten Einblick in das Verbraucherverhalten. Laut der GS1 GermanyStudie „The Shopper Rules“ stoßen sie außerdem bei den Konsumenten auf ein hohes Maß an Interesse und Akzeptanz. Wenn es über GS1 gelingt, Coupondaten formate und Austauschprozesse zu standardisieren, steht einem effizienten Einsatz nichts mehr im Wege. Mobile Payment löst ECund Kreditkarte ab Rund 36 Prozent wünschen sich laut GS1-Studie, bei ihrem Einkauf die Waren selbst zu scannen und automatisch per Smartphone zu zahlen. Auch das wird im Land der mobilen Möglichkeiten bald zum Alltag gehören. War es bis heute die EC-Karte, die eine bargeldlose Transaktion ermöglichte, sind es morgen Self-Scanning und Self-Checkout. Künftig bestellt der Konsument per mobiler Einkaufsliste. Der Händler kommissioniert die Ware in einen individuellen Warenkorb, den der Kunde abends abholt oder sich direkt nach Hause schicken lässt. Bezahlt wird per Mobiltelefon. Standards für den mobilen Datenaustausch Für welche Produkte sich der „Smart Shopper“ entscheidet – das hängt in hohem Maße vom Vertrauen in ein qualitativ gutes, gesundes und preiswertes Produkt ab. Doch wie können Hersteller und Händler sicher sein, dass die Informationen, die ein Konsument im (mobilen) Internet bekommt, richtig sind? Der Ruf der Wirtschaft nach einer gesicherten Infrastruktur für den standardisierten Austausch vertrauenswürdiger Daten wird immer lauter. GS1 Germany will 2011 eine Trusted Data Infrastruktur aufbauen, über die gesuchte Informationen verbraucherfreundlich und wahrheitsgetreu im Sinne einer möglichen Produkthaftung verfügbar gemacht werden können. 26. Mai 2011, Consumer 2.0 – Vision oder Wirklichkeit, GS1 Germany Knowledge Center, Köln | |
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