Drum prüfe, wer sich bindet – so lautet ein Sprichwort. Dies gilt auch für die Block4Log-Gemeinschaft. Das ambitionierte Projekt ist an einem entscheidenden Punkt: Alle beteiligten Unternehmen müssen jetzt intern prüfen, ob sie den Absprung Richtung Konsortialgründung wagen, also ob und wie es für sie weitergeht. Und das ist keine einfache Entscheidung – insbesondere in den aktuell unsicheren Zeiten – erfordert sie doch Mut, Weitblick und Visionskraft, um HEUTE für das MORGEN zu sorgen.
Viel wurde schon geschafft: umfangreiches Wissen, zahlreiche Learnings, eine erprobte Community und ein breites Anwender-Netzwerk sind vorhanden: Auf dem Höhepunkt des Blockchain-Hypes 2017 beschlossen wir dieser neuen Technologie anhand eines geeigneten Anwendungsfalls konkret zu erproben und starteten 2018 ein bundesweites Pilotprojekt mit 35 Unternehmen zum Thema Palettentausch. Keiner von uns ahnte, was daraus noch erwachsen würde. Der erfolgreiche Proof of Concept war der Startpunkt für ein viel größeres Abenteuer mit handfesten Zielen: als Gemeinschaft von Unternehmen mit gemeinsames Herausforderungen und Interessen eine Blockchain-basierte Produktivlösung am Markt für Ladungsträgertausch zu schaffen. Spätestens dann war klar: Bock4Log ist in erster Linie ein Logistik-Projekt und kein IT-Projekt. Die Technologie – das war immer unser Credo – ist ein Enabler, aber der Use Case kommt zuerst, also der Bedarf des Business.
2020 haben wir an der Verwirklichung dieses Ziels in drei Arbeitsgruppen gearbeitet: die Logistiker, die Techies und die Governance-Spezialisten. Wir sind in rein digitalen Meetings als Gruppe zusammengewachsen, haben intensiv miteinander gearbeitet, kontrovers diskutiert und den Bauplan für etwas geschaffen, das es so noch nicht gegeben hat: eine Blockchain-basierte digitale Infrastruktur als Herzstück eines Peer2Peer-organisierten Netzwerkes für Supply Chain Management.
Was ist die Bilanz von 2020: die Konzepte sind fertig, alle Papiere liegen auf dem Tisch. Diese sind
Die Idee von Block4Log ist längst größer geworden als der offene Palettentausch in Deutschland: der Scope wurde deutlich erweitert und die Lösung umfasst daher
Ladungsträgermanagement ist nur einer von vielen weiteren möglichen Anwendungsfällen wie z.B. Nachhaltigkeitstracking oder Traceability-Anwendungen, die sich auf Basis der gemeinsamen digitalen Infrastruktur abbilden ließen. Block4Log hat die Vision ein ganzes Ökosystem abzubilden. Es soll alle Akteure der Wertschöpfungskette umfassen und auf Basis einer Blockchain-basierten Infrastruktur unterschiedlichste Anwendungsfälle abilden können. Es ist die Vision einer zukunftssicheren Infrastruktur für digitale Supply Chain-Anwendungen, für eine ganz neue Form von unternehmensübergreifender Kooperation – echte Innovation eben.
Hier wurde ein Konstrukt aus zwei Gesellschaften gewählt:
Bis zum Sommer soll klar sein, wer von den 19 Pionieren auch tatsächlich bei der Konsortialgründung mit dabei ist. Nach Erledigung aller rechtlichen Schritte soll die Gründung im Herbst 2021 erfolgen.
Jetzt geht es darum, diese Konzepte in die Realität umzusetzen. Der schwierigste Schritt steht bevor. Block4Log ist offen für alle Unternehmen der Wertschöpfungskette und aktiv auf der Suche nach weiteren Händlern, Herstellern, Logistik- und IT-Dienstleistern zur Konsortialgründung. Denn: Die bereits bestehende Gemeinschaft an Anwendern ist die Keimzelle, das Herzstück und das Alleinstellungsmerkmal von Block4Log. Der gemeinsame Wille, etwas ganz Neuartiges zu versuchen für die langfristige Verbesserung logistischer Prozesse.
Werden Sie Teil der Block4Log-Community und gründen Sie das Konsortium mit uns. Steigen Sie in den Fahrersitz mit uns und gestalten die Zukunft der Logistik.
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Regina Haas-Hamannt treibt eine große Leidenschaft für Veränderungen und das Unbekannte. „Done is better than perfect“ ist ihr Motto. Nichts schätzt sie mehr als den gesunden Menschenverstand – gerade bei der Beurteilung von Emerging Trends. Sie arbeitet im Rahmen der Trend-Forschung bei GS1 Germany seit mehr als zwei Jahren intensiv am Thema Blockchain und hat mit dem Pilotprojekt das bundesweit größte Projekt zu Blockchain gestartet.
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