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CD digitalisiert das Reinheitsgebot per dynamischem QR-Code

Die Körperpflegemarke CD führt ihre Konsument:innen auf direktem Weg zum bekannten Reinheitsgebot – und zeigt mit GS1 Digital Link, wie Marken bereits heute regulatorischen Anforderungen und Konsumentenerwartungen zugleich gerecht werden: Auf der Verpackung braucht es dafür nur einen QR-Code.

Mit dem aktuellen Relaunch der Duschkategorie ihres Portfolios schlägt die Marke CD eine digitale Brücke zwischen Verpackung und Produktversprechen. Künftig bedeutet das, ob Deo, Seife oder Duschgel: Auf jeder neuen Packung ist ein QR-Code mit GS1 Digital Link integriert. Letzteres ist nichts anderes als eine standardisierte, besondere Webadresse, die in diesem Fall Konsument:innen beim Scan des Codes per Smartphone-Kamera zu einem individuellen Digital Label von info.link führt. Dieses virtuelle Etikett stellt aktuell transparente Informationen zu Inhaltsstoffen, Nachhaltigkeitsmerkmalen und dem bekannten CD-Reinheitsgebot bereit.

Die Umsetzung dieser neuen Technologie zielt weit über reine Konsumentenkommunikation hinaus: Denn der Hersteller von Beauty- und Personal-Care-Marken bereitet sich damit gleichzeitig auf regulatorische Anforderungen wie die Empowering Consumers Directive (EmpCo) oder den Digitalen Produktpass (DPP) der EU vor.

Vom physischen Produkt zum digitalen Erlebnis

Bislang fehlte die direkte Verbindung zwischen CD-Produkten im Regal und der digitalen Markenwelt. Weiterführende Informationen zum CD Reinheitsgebot sowie den Inhaltsstoffen waren nicht einfach auffindbar – insbesondere mobil, z.B. per Smartphone. Gleichzeitig hatten Produkt- und Brandmanager:innen keine effiziente Möglichkeit, digitale Erlebnisse markenkonform auszuspielen oder wertvolle Insights zu erhalten.

Durch den Einsatz von GS1 Digital Link mit info.link wurde ein skalierbarer, zukunftsfähiger Ansatz umgesetzt, der auf Digitalisierung der Verpackungen setzt. Für Konsument:innen bedeutet das: mehr Transparenz, mehr Orientierung – und eine mobile Produkterfahrung auf Knopfdruck.

Portrait von Carola KrollLornamead Marketing Director

Mit der Digitalisierung unseres Portfolios schlagen wir eine Brücke zwischen Tradition und Innovation. Das CD Reinheitsgebot wird damit nicht nur sichtbarer, sondern auch zukunftsfähig – für unsere Konsument:innen, den Handel und regulatorischen Anforderungen zugleich.

Carola Kroll

Marketing Director bei Lornamead über die technologische Lösung

Ein kurzer technischer Exkurs

Der GS1 Digital Link ist eine speziell formatierte Webadresse (URL), die in einem QR-Code kodiert wird und mindestens eine offizielle GS1 Identifikationsnummer, wie die GTIN (Global Trade Item Number), enthält. Falls nötig, können zusätzlich weitere Angaben hinzukommen, die ebenfalls nach einem internationalen Standard formatiert sind. Die GTIN ist die weltweit eindeutige Artikelnummer eines Produkts und bekannt als die Nummer unter dem Strichcode, der sich auf Produkten im Handel befindet. Wird der QR-Code gescannt, leitet die Technologie kontextbezogen zu unterschiedlichen Inhalten weiter – etwa Produktinformationen, Promotionen oder Compliance-Daten – auf Markenwebseiten, in Händler-Apps oder auf digitale Labels wie die von info.link. 

Ohne technische Hürden erhalten Verbraucher:innen mit einem einfachen Smartphone-Scan Zugriff auf für sie relevante Informationen wie Herkunft, Zutaten oder zu Aktionen. Die ausgespielten Informationen können dabei je nach Ort und Zeit variieren: Ein Scan des Codes auf dem Produkt im Supermarkt führt zum Beispiel zu weiteren Produkten der Pflegeserie, Rabattaktionen oder Allergenangaben. Der GS1 Digital Link verleiht dem QR-Code diese dynamische Komponente. Zuhause gescannt, führt die Technologie dann etwa zu individuellen Anwendungshinweisen oder generellen Hautpflegetipps. 

Ein Code, unterschiedliche Scans, unzählig viele Produkterlebnisse. Kurzum: Einer für alles!

Implementierung konsequent von Grund auf mitgedacht

Das Team von Lornamead legte bei der Umsetzung großen Wert auf die Passgenauigkeit der technischen Lösung mit dem bestehenden Design für die CD Produkte. Deshalb entwickelten die Expert:innen von info.link zunächst eine Art Layout-Baukasten, der sowohl Designvorgaben der Marke berücksichtigt als auch die technische Implementierung des GS1 Digital Link erlaubt – einschließlich tippbarem Kurzlink und klar strukturierter Info-Box auf der Verpackung. Im nächsten Schritt passte Lornamead alle Artworks für die ersten 50 verschiedenen Produkte an. Diese fließen nun sukzessive in den Handel ein. Anschließend erhielten die verantwortlichen Produkt- und Marketingteams für das Erstellen und Verwalten der Digital Labels Zugriff auf die Plattform.

Sauberes Verpackungsdesign: CD-konformer Link zu digitalen Produktinformationen (Quelle: Lornamead, info.link)

Mehrwert für Marke, Markt und Management

Die neue Lösung schafft für Lornamead gleich mehrere Vorteile:

  • Transparenz für Konsument:innen durch einfache, digitale Zugänglichkeit der Inhaltsstoffe: Verbraucher:innen wünschen sich heute einfache, glaubwürdige Informationen über Produkte – insbesondere bei Hautpflege und Kosmetik. Durch den GS1 Digital Link erhalten sie sofortigen Zugang zu Inhaltsstoffen, dem CD Reinheitsgebot und weiteren Hintergrundinfos – direkt per Smartphone und ohne App-Zwang. Das stärkt Vertrauen, die Differenzierung im Regal und Positionierung als transparente Traditionsmarke.
  • Rechtssicherheit und Zukunftsfähigkeit im Kontext von EU-Vorgaben wie PPWR, ESPR und Green Claims: Mit dem Einsatz von Digital Labels erfüllt Lornamead nicht nur aktuelle Anforderungen der EmpCo. Der Hersteller ist auch auf kommende Regulierungen vorbereitet. Hier geht es insbesondere um den DPP im Rahmen der Ökodesign Verordnung ESPR oder die EU-Verpackungsverordnung, auch bekannt als Packaging and Packaging Waste Regulation, kurz PPWR. Die Lösung ist zudem zukunftssicher, da sie sich modular erweitern und regulatorisch anpassen lässt – ohne erneute physische Änderungen an der Verpackung.
  • Marketing-Insights in Echtzeit zur Nutzung der Labels und zu thematischen Interessen der Zielgruppe: Die Digital Labels liefern endlich wertvolle Antworten – welche Produkte werden am häufigsten gescannt? Welche Informationen interessieren Konsument:innen besonders? Diese Echtzeit-Insights ermöglichen es den Marketing- und Produktteams, Kampagnen gezielter zu steuern und Inhalte kontinuierlich zu optimieren – basierend auf tatsächlichem Nutzerverhalten.

Zudem eröffnen sich durch das System neue Optionen für gezielte Promotions oder digitale Interaktionen, wie zum Beispiel Gewinnspiele, Rabatte oder Sonderangebote, direkt vom Produkt aus – ein wichtiger Schritt in Richtung vernetztes Markenmanagement.

Gut zu wissen: Die Digitalen Labels von info.link sind barrierefrei, verzichten auf Cookies und Tracking, und liegen auf DSGVO-konformen Servern in der EU.

Best Practices aus dem Projekt

Drei Erkenntnisse lassen sich aus dem CD-Projekt besonders hervorheben:

  • Zum einen erwies sich die klare Steuerung durch ein zentrales Projektteam als Schlüsselfaktor für die Umsetzungsgeschwindigkeit. Gleichzeitig wurden alle relevanten Fachbereiche – von Marketing über Regulatory bis Design – frühzeitig eingebunden, was Abstimmungsprozesse verkürzte und die Akzeptanz sicherte.
  • Durch die frühzeitige juristische Begleitung konnten zudem hybride Label-Strategien (Kombination aus physischem Verpackungshinweis und digitaler Zielseite) effizient geprüft und freigegeben werden. Das sparte Zeit im Freigabeprozess und erhöhte die Rechtssicherheit bei sensiblen Produktinformationen wie Inhaltsstoffen oder Claims.
  • Und zu guter Letzt erlaubte die Konzentration auf eine Marke als ersten Use Case es dem Team, Prozesse, Tools und Abstimmungen praxisnah zu erproben – mit überschaubarem Risiko. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse sind nun die Basis für eine strukturierte, markenübergreifende Ausweitung der 2D Migration, also den Übergang von Strich- zu 2D-Barcodes auf Produkten im Handel, im gesamten Portfolio von Lornamead. 
Foto von Ilka Machemer von GS1 Germany

Die Case Study rund um CD zeigt eindrücklich, wie Standardisierung, Digitalisierung und Konsumentenzentrierung Hand in Hand gehen können

Ilka Machemer

Senior Manager Identification + Data Carrier, Team für die 2D-Migration bei GS1 Germany

Fazit: GS1 Digital Link als Schlüssel zur zukunftsfähigen Markensteuerung

Mit GS1 Digital Link und info.link gelingt es, klassische Produktkommunikation ins digitale Zeitalter zu überführen – effizient, skalierbar und rechtssicher.