Ob stationär oder online, die Qualität von Produktstammdaten ist für die Prozesse in den Liefernetzwerken bis hin zur effektiven Kommunikation am Point of Sale elementar. Um den steigenden Anforderungen des deutschen Zielmarktes nach einer notwendigen Erhöhung der Datenqualität gerecht zu werden, sind die Prüfvorgaben gemäß GS1 DQX (Data Quality Excellence) bereits seit dem 20. Mai 2023 verpflichtend anzuwenden. Vorausgegangen war ein gemeinsamer Gremien-Beschluss von Industrie und Handel bei GS1 Germany.
„Wir brauchten unbedingt einen Gamechanger, um auf ein höheres Qualitätslevel zu gelangen“, betonte seinerzeit stellvertretend Christian Bodi, Geschäftsführer Ressort Logistik dm-drogerie markt GmbH + Co. KG.
Branchenstandard für exzellente Qualität von Produktstammdaten
Seit diesem Zeitpunkt wurden nur noch qualitätsgesicherte Produktstammdaten neuer Konsumenteneinheiten im Sortimentsbereich Food und Near-Food über das Global Data Synchronisation Network (GDSN) an die Handelsunternehmen weitergeleitet. Mit großem Erfolg wurde dadurch die Stammdatenqualität von Produkten hinsichtlich Vollständigkeit, Richtigkeit und Konsistenz signifikant verbessert.
„Dieser Qualitätsstandard ist sowohl ein wesentlicher Baustein zur Verbesserung der Customer Experience als auch interner Potenziale“, sagt Head of Product Data Management DACH bei Unilever Deutschland, Katrin Niehoff.
Toller Meilenstein von mehr als 250.000 geprüften GTIN erreicht
Mittlerweile prüfen mehr als 1.350 Unternehmen ihre Produktstammdatenqualität mittels GS1 DQX. In Anlehnung an das ehemalige GfK-Haushaltspanel von YouGov entspricht dies fast vier Fünftel des Gesamtumsatzes im FMCG-Markt in Deutschland ohne Handelsmarken. Darin sind unter anderem 97 der Top-100 umsatzstärksten Unternehmen im Sektor der Fast Moving Consumer Goods (FMCG) enthalten. Zudem wurde die Schallmauer von 250.000 geprüften Global Trade Item Numbers (GTIN) durchbrochen – Tendenz weiter steigend, unter anderem durch eine hochmoderne Infrastruktur und den Einsatz fortschrittlicher Technologien. Zumal die Daten dank der Besiegelung keiner weiteren Prüfung bedürfen.
Die Datenqualität von einzelnen FMCG-Segmenten in Zahlen
Zur Wahrheit gehört, dass die einzelnen Segmente teils große Unterschiede aufweisen. Bei „Brot- und Backwaren“ liegt die Marktdurchdringung in Bezug auf den Umsatz der Unternehmen bei 94 Prozent, dicht gefolgt von „Wasch-, Putz- und Reinigungsmittel“ mit 92 Prozent sowie „Süßwaren“ mit 90 Prozent. Es reihen sich „Molkereiprodukte“, „Tiefkühlkost“ sowie „Alkoholfreie Getränke“ (jeweils 86 Prozent) dahinter ein. Zu „Beauty & Healthcare“ (79 Prozent), „Sonstige Nahrungsmittel“ (73 Prozent) und „Alkoholhaltige Getränke“ (71 Prozent) klafft eine kleine Lücke. Die größten Zuwächse sind daneben beim Schlusslicht „Fleisch, Wurst & Geflügel“ (52 Prozent) zu erwarten.
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