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Nachhaltige Handelslösung: Branche entwickelt gemeinsames Konzept für Displays

GS1 Germany treibt Standardisierung und Transformation im Display-Geschäft voran

Mehrere mit Produkten gefüllte Permanent Displays in einem Supermarkt

Gemeinsam mit GS1 Germany entwickeln Branchenvertreter aus Industrie und Handel konkrete Standards für ein Permanent-Display-Modulkonzept.

Die Anforderungen an Nachhaltigkeit und Effizienz in der Konsumgüterbranche steigen stetig. Verpackungsabfälle, CO₂-Emissionen und aufwendige Logistikprozesse stehen im Zentrum vieler Diskussionen über zukunftsfähige Handelslösungen. Mit dem Projekt „Permanent Display“ setzt GS1 Germany in enger Zusammenarbeit mit Partnern aus Industrie und Handel genau dort an. Ziel ist es, durch standardisierte und wiederverwendbare Displaylösungen am Point of Sale sowohl ökologische als auch wirtschaftliche Vorteile zu realisieren. Im Jahr 2024 wurde die Projektidee bereits mit dem ECR Award ausgezeichnet

Das Konzept sieht vor, die Basiskonstruktion eines Displays dauerhaft im Verkaufsraum zu belassen und für wechselnde Promotions mit vorkonfektionierten Trays sowie vorbereiteten Marketingmaterialien zu bestücken. Diese Herangehensweise reduziert nicht nur den Verbrauch von Verpackungsmaterialien, sondern ermöglicht durch die Wiederverwendung einzelner Komponenten erhebliche Einsparungen bei Transport, Lagerung und Handling. Dabei werden bestehende Supply-Chain-Prozesse angepasst und für jede Promotion gezielt so gestaltet, dass Effizienz und Flexibilität miteinander kombiniert werden. Ein wichtiger Baustein dieses Ansatzes ist die Entwicklung klarer Anforderungen an die Display-Konstruktion, die Verpackungen und die begleitenden Marketingmaterialien. Es braucht zudem die Definition eines standardisierten Logistikprozesses, der alle Beteiligten in die Lage versetzt, reibungslos und kosteneffizient zu agieren.

Gemeinsam mit Partnern aus Industrie und Handel

Partner des Projekts sind unter anderem Rossmann, Beiersdorf, Henkel und Mars. 

„Dieses Projekt ist ein großartiges Beispiel dafür, wie nachhaltigere Lösungen entstehen können, wenn Lieferanten und Händler Hand in Hand arbeiten,“ sagt Raoul Roßmann, Sprecher der Geschäftsführung bei Dirk Rossmann GmbH. 

Juliane Pieper, Senior Customer Sustainability Lead DACH bei Mars, betont: „Ich bin überzeugt, dass robuste und zugleich flexible Standards der Schlüssel für die erfolgreiche Umsetzung nachhaltigerer Displaylösungen sind. Richtig gestaltet, bietet die Transformation hin zu nachhaltigeren Displays enormes Potenzial – nicht nur zur Reduktion von Verpackungsabfällen, sondern auch zur Senkung von THG-Emissionen durch effizientere Prozesse. Genau dieses Potenzial ist für mich eine große Motivation, dieses Projekt aktiv mitzugestalten.“ 

Ein ergänzender Austausch zu diesem Thema fand bereits im April bei Mars am Standort Viersen statt. Dort richtete das Unternehmen einen Roundtable zum Thema Nachhaltigkeit und Effizienz im Displaygeschäft aus. Insgesamt nahmen 28 Vertreter:innen aus der FMCG-Industrie, dem Handel, von Display-Herstellern sowie GS1 Germany teil. Im Mittelpunkt der Diskussion standen Möglichkeiten zur Reduktion von Verpackungsabfällen und Treibhausgasemissionen. Im Rahmen der Veranstaltung wurde unter anderem der Einsatz von Post-Consumer-Rezyklaten zur Wiederverwendbarkeit von Displaymaterialien thematisiert. Mars stellte einen gemeinsam mit Edeka Kochmarkt durchgeführten Praxistest mit wiederverwendbarer Displaybasis vor. Erfolgreiche Pilotprojekte von Unternehmen wie Beiersdorf und Unilever, die stellvertretend für weitere Beteiligte wie Rossmann vorgestellt wurden, unterstrichen zusätzlich die Umsetzbarkeit neuer Display-Konzepte. Insgesamt wurde vor allem deutlich, dass eine Standardisierung von Prozessen und Materialien ein entscheidender Hebel für den Erfolg ist. GS1 Germany trägt hierbei eine zentrale Rolle: als neutrale Plattform für Kooperation, Standardisierung und Wissensvermittlung. 

„Ob Mehrwegdisplay oder dauerhaftes Basismodul – der Schlüssel für zukunftsfähige Lösungen liegt in übergreifenden Standards, die einfach, effizient und nachhaltig anwendbar sind“, erklärt Matthias Haubenreißer, Senior Manager Competence Center Mehrweg Transportverpackungen bei GS1 Germany.

Entwicklung einer Handlungsempfehlung

Die im Projekt gemeinsam entwickelten Ergebnisse werden nach einer umfassenden Evaluierung veröffentlicht und sollen künftig als praxisorientierte Handlungsempfehlung für die gesamte Branche dienen. Das Projekt „Permanent Display“ zeigt, wie Kollaboration entlang der Wertschöpfungskette neue Impulse für Effizienz und Nachhaltigkeit setzt und wie aus einer guten Idee ein konkreter Standard entstehen kann, der den Handel spürbar verändert. 

„Wir sind stolz darauf, mit dem permanenten Display einen attraktiven, flexiblen und vor allem nachhaltigen Weg für Displays gefunden zu haben,“ sagt Michael Raab, Head of Customer Operations bei Beiersdorf.

 

Pressekontakt:

GS1 Germany GmbH
Tassja Wagner
Manager Corporate Communications
Stolberger Straße 108 a, 50933 Köln
Telefon: +49 170 7009027
E-Mail: tassja.wagner@gs1.de

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