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STANDARDS | 13 MEHR EFFIZIENZ IM WIRTSCHAFTSBETRIEB KRANKENHAUS Im Herz-Zentrum Bad Krozingen geht es jeden Tag ums Ganze. Mehr als 16.000 Patienten werden in einer der international führenden Spezialkliniken stationär behandelt, fast so viele wie das beschauliche baden-württembergische Städtchen Einwohner zählt. Im ständigen Hochbetrieb muss jeder Handgriff sitzen. Häufig ist die Zeit knapp und Fehler können fatale Folgen haben. Umso wichtiger, dass sich Ärzte und Pfleger auf eingespielte, effiziente Abläufe und eine funktionierende Krankenhauslogistik verlassen können. Nur so ist gewährleistet, dass jeder Patient die bestmögliche Betreuung erhält – und auch das HerzZentrum selbst sein Überleben sichern kann. Daseinsvorsorge unter Druck Die Herzklinik ist nur ein Beispiel unter vielen. Mit 1,1 Millionen Beschäftigten und einem Gesamtumsatz von rund 65 Milliarden Euro erfüllen die knapp 2.100 Kliniken in Deutschland eine zentrale Funktion der medizinischen Daseinsvorsorge. Im Vordergrund steht nach wie vor die Aufgabe, Menschen zu helfen, Leben zu retten und den Gesundheitszustand der Patienten nachhaltig zu verbessern. Doch das Modell Krankenhaus befindet sich im Wandel – von einer sozialen, durch Solidarsysteme getragenen Einrichtung zum Wirtschaftsbetrieb im Wettbewerb. Veränderte gesundheitspolitische Rahmenbedingungen, fehlende Investitionsmittel, Personalknappheit und steigender Leistungsdruck machen vielen Häusern zu schaffen; Experten schätzen ihre finanzielle Lage als schwierig ein. „Jede fünfte Klinik macht Verluste. Gerade die öffentlichen Krankenhäuser sind in besonderer Weise betroffen“, sagt Georg Baum, Hauptgeschäftsführer der IM FOKUS GS1 Germany Healthcare Konferenz, 28./29. Oktober 2010, Universitätsklinikum Dresden | |
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