Eine Maschine bei Schweißarbeiten

GS1-Standards in den technischen Industrien

Optimierte Prozesse in den technischen Industrien

GS1 Standards wie EPC/RFID oder GS1-128 helfen Unternehmen in den technischen Industrien, wettbewerbsfähig zu bleiben.

Vom Automobilsektor über den Maschinen- und Anlagenbau bis hin zu Zulieferern hochwertiger technischer Produkte: Die technischen Industrien bilden das Rückgrat der deutschen Wirtschaft. Trotz aktuell optimistischer Marktentwicklung müssen deutsche Unternehmen hart daran arbeiten, ihre Position an einem Hochlohnstandort wie Deutschland zu erhalten oder gar auszubauen.

Den Preiswettbewerb im globalen Wettstreit können deutsche Unternehmen aufgrund der wachsenden Konkurrenz aus Schwellenländern nur schwerlich gewinnen. Die deutsche Industrie ist daher verstärkt gefordert, ihre Prozesseffizienz sowohl im unternehmensinternen wie auch im unternehmensübergreifenden Kontext weiter zu verbessern. Dies betrifft Kernprozesse in Bereichen wie Produktion und Logistik, aber im Besonderen auch an Bedeutung zunehmende Prozesse beispielsweise im Ersatzteilmanagement oder After Market.

Lösungen von GS1 Germany für Ihre Themen

 

Prozesse in den technischen Industrien lassen sich mit GS1-Standards unternehmensübergreifend spürbar transparenter und schlanker gestalten. Mit dem Leistungspaket GS1 Complete stehen Ihnen alle Standards zur Verfügung. GS1 Germany zeigt Ihnen Wege, wie Sie Ihre Wettbewerbsfähigkeit sichern können.

Plagiatschutz: Werkzeuge vor Nachbau schützen

Der VDMA bezifferte 2011 den jährlich durch Produktpiraterie entstehenden Schaden für den deutschen Maschinen- und Anlagenbau auf 7,9 Milliarden Euro. Der Anstieg gegenüber 2009 betrug 24 Prozent. Plagiate sind auch für den After Market ein Thema. Obwohl Produkte hier häufig schon mit der Globalen Artikelnummer (GTIN) identifiziert werden, sind die Produkte – gerade auch durch internationalen und Online-Vertrieb – der Produktpiraterie ausgesetzt.

Unternehmen können dieser Entwicklung nur entgegenwirken, indem sie ihre Werkzeuge und Produkte ausreichend vor Nachbau schützen. Der Schlüssel heißt Serialisierung. GS1 Germany bietet hierfür verschiedene Möglichkeiten an. Produkte und Bauteile können beispielsweise mittels Radio­fre­quenz­tech­no­lo­gie (RFID) oder GS1 DataMatrix serialisiert gekennzeichnet werden.

Das Tracking & Tracing über die gesamte Wertschöpfungskette von der Herstellung bis zum Verbau kann so anhand des Elektronischen Produktcodes (EPC) sowie der zugehörigen Services erfasst und transparent gemacht werden. Auf dieser Basis empfiehlt die CLEPA, der europäische Verband der Automobilzulieferer, ihren Mitgliedern die Verwendung des MAPP-Codes (Manufacturers against Product Piracy), um Produkte sicherer zu machen.

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Transparentes Behältermanagement

Wie viele Behälter sind im Umlauf? Und seit wann? Wem gehören sie? Und welchen Status besitzen sie? Jeder, der sich mit dem Thema Behäl­ter­ma­na­ge­ment befasst, wird sich mit diesen Fragen beschäftigt und häufig keine abschließenden Antworten gefunden haben. Ursächlich hierfür ist zumeist ein intransparenter Behälterkreislauf. Das führt in den meisten Fällen zu hohen Sicherheits­beständen und somit gebundenem Kapital sowie zu einer hohen Schwundrate von Behältern oder Ladungsträgern.

Die eindeutige Kennzeichnung von Behältern oder Ladungsträgern und deren transparente Verfolgung im gesamten Kreislauf können diese Probleme lösen. Der Global Returnable Asset Identifier (GRAI) von GS1 Germany ermöglicht Unternehmen durch die weltweit eindeutige Kennzeichnung ein kostensparendes Behälter­management über die gesamte Lieferkette hinweg.

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Ersatzteilmanagement

Soll ein Ersatzteil bestellt oder beschafft werden, ist es im After Market wichtig, dass es das richtige ist. Voraussetzung hierfür ist eine eindeutige Kenn­zeichnung der einzelnen Bauteile von Maschinen, Anlagen oder auch Autos. GS1 Germany bietet hierfür mit der seriali­sierten Artikelnummer (GTIN) platzsparend codiert in dem Barcode GS1 DataMatrix eine Lösung.

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Rückverfolgbarkeit und Rückrufe mit GS1-Standards

Mehr Sicherheit für den Verbraucher: Wenn Rückrufe notwendig sind, ist es wichtig, dass nicht sämtliche Erzeugnisse eines Produkts zurückgerufen werden müssen. Um Zeit und Kosten für Rückrufaktionen zu minimieren, ist eine eindeutige und serialisierte Kennzeichnung von Produkten und Bauteilen nahezu unersetzlich.

Unternehmen haben aber auch die Möglichkeit, auf die Radio­frequenz­techno­logie EPC/RFID zu setzen, die nicht nur eine Seriali­sierung erlaubt, sondern auch eine deutliche Prozess­opti­mierung durch eine kontaktlose und schnelle Erfassung ermöglicht. Der Elektronische Produktcode (EPC) kann aus einem RFID-Chip ausgelesen werden, ohne dass ein Bauteil dazu ausgebaut werden muss. Damit lässt sich schnell feststellen, ob ein Erzeugnis vom Rückruf betroffen ist oder nicht.

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Wartung und Instandhaltung

Maschinen und Anlagen sind häufig sehr komplexe Systeme. Um diese zu warten und instand zu halten, müssen die einzelnen Bauteile möglichst eindeutig gekennzeichnet sein, um die richtigen zugehörigen Informationen abzurufen oder Ersatzteile zu beschaffen.

Je nach Anforderung können dabei unterschiedliche GS1-Standards eingesetzt werden. So lassen sich mit dem GS1-128-Standard neben der Produktnummer auch der Hersteller oder die Charge – und damit das Alter eines Bauteils – sowie der Wartungs­zeitpunkt identifizieren. Für sehr kleine Bauteile bietet sich darüber hinaus eine Darstellung im GS1 DataMatrix an. Ein erfolgreiches Beispiel ist die Tele­maintenance-Lösung der Firma MBDA. Die serialisierte Kenn­zeichnung der Komponenten und Baug­ruppen mittels GS1 DataMatrix ermöglichte in diesem Fall die Unterstützung einer audio- und video­gestützten Instand­haltung ohne einen Experten vor Ort.

Kontaktlos können die Informationen aber auch in Form eines Elektronischen Produktcodes (EPC) über die Radio­frequenz­technologie (RFID) erfasst werden.

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GS1 Standards nutzen
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