Keyvisual IoT Schriftzug der sich aus verschiedenen Objekten zusammensetzt

Internet of Things (IoT)

Die vernetzte (R)evolution ist in vollem Gange – und wir alle befinden uns mittendrin. Das Internet der Dinge ist längst nicht mehr nur Zukunftsvision, sondern entscheidender Wirtschaftsfaktor in Richtung Industrie 4.0. Für Unternehmen jedweder Branche und Größe definiert die Verschmelzung der digitalen und physischen Welt bestehende Geschäftsmodelle neu und lässt gänzlich neue entstehen. Wer auf dem Weg zur Smart Industry Schritt halten will, sollte heute die Weichen für morgen stellen.

Wir bei GS1 Germany begleiten Sie dabei. Mit unseren Standards, unserem Know-how und starken Partnern.

25 Mio.

vernetzte Geräte

742 Mrd. $

IoT-Ausgaben weltweit

56%

der Unternehmen beurteilen IoT-Relevanz als sehr hoch

49%

der Unternehmen haben bereits IoT-Projekte umgesetzt

Was ist IoT?

Häufig synonym verwendet, ist das Internet of Things (IoT) vielmehr Voraussetzung für die Industrie 4.0 und Basis der digitalen Transformation. Dahinter steckt ein System vernetzter Maschinen, Produkte und Prozesse über das Internet. Sensoren, Software und andere Technologien ermöglichen es „Dingen“ untereinander zu kommunizieren, Umgebungsinformationen zu verarbeiten und Aufgaben eigenständig auszuführen.

Warum IoT?

In Zeiten digitaler Transformation sind IoT-basierte Prozesse für Unternehmen vielmehr Notwendigkeit als Chance. Die Vorteile der Automatisierung liegen auf der Hand: Kosten und Aufwand werden eingespart, die Effizienz durch eine geringere Fehleranfälligkeit gesteigert und die Produktqualität erhöht. Zudem bieten IoT-Lösungen die Möglichkeit einer permanenten Qualitätsüberwachung im gesamten Produktionsprozess. 

GS1 Germany – interoperabel Barrieren überwinden

Damit Objekte im Internet der Dinge miteinander kommunizieren können, müssen sie dieselbe Sprache sprechen. Die Voraussetzungen dafür schaffen wir seit über 40 Jahren mit unseren Standards. Ob mithilfe der GS1 Idente zur eindeutigen Identifikation, durch unsere Datenträger für die automatische Datenerfassung oder unsere Kommunikations- und Schnittstellenstandards, die den digitalen Datenaustausch ermöglichen: Interoperabel vernetzen wir Prozesse entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Mit unseren Standards, aber auch mit jahrzehntelanger Erfahrung und unserem Know-how. 

Unsere Standards – die Basis für IoT

Wir schaffen die Voraussetzung, die physische und die digitale Welt miteinander verschmelzen zu lassen: Mit den GS1 Standards lassen sich Objekte, Maschinen und Menschen eindeutig identifizieren und dazugehörige Informationen austauschen. 

Mit den GS1 Identifikationsnummern können Sie Objekte, Maschinen, Menschen eindeutig und unverwechselbar identifizieren. Alle GS1 Identifikationsnummern dienen als Zugriffsschlüssel auf die zur ID und ihrem Objekt gehörigen Informationen in Datenbanken, in URLs etc.. Die folgenden Beispiele zeigen Ihnen, wann welche Identifikationsnummer zum Einsatz kommt:

Akteure

GLN für physische Orte und Beteiligte an den Prozessen. Ermöglicht eine eindeutige Identifikation aller Akteure.

Produkte

GTIN für Objekte und Produkte des selben Typs. Für eine weltweit eindeutige und unverwechselbare Identifikation.

Serialisierte Produkte

SGTIN für serialisierte Produkte. Jedes einzelne Objekt kann individuell getrackt, angesteuert und kontrolliert werden.

Anlagegüter

GIAI für Assets wie z.B. Maschinen oder Bauteile. Ermöglicht ein Lifecycle-Management über die gesamte Lebensdauer.

Transporteinheiten

SSCC/NVE in der Logistik für z.B. Kartons oder Paletten. Versandeinheiten können individuell getrackt werden.

Versandeinheiten

GRAI für Mehrwegtransportbehälter. Jeder Transportbehälter kann individuell getrackt werden.

Über unsere Datenträger werden die GS1 Identifikationsnummern maschinenlesbar codiert und können automatisch in Prozessen erfasst und ausgelesen werden. Dabei können in einem GS1 Datenträger, neben der eigentlichen Identnummer, weitere Informationen über das sogenannte GS1 Datenbezeichnerkonzept strukturiert mitgegeben werden. Bestenfalls wird nur eine (ein-)eindeutige GS1 Identnummer als Zugriffsschlüssel benötigt, um die in IT-Systemen hinterlegten weiterführenden Informationen zu einem Objekt zu erhalten.

Folgende Datenträger können eingesetzt werden:

GS1 DataMatrix

2D-Code der indirekt oder direkt auf Produkte aufgebracht werden kann. Durch Direct Part Marking (DPM) kann ein GS1 DataMatrix Code dauerhaft eingraviert werden, sodass Produkte über Jahrzehnte hinweg identifiziert werden können.

QR-Code

Dieser 2D-Code verschlüsselt den Link zu einer Website. In Kombination mit dem GS1 Digital Link lässt sich das physische Objekt mit einem digitalen Zwilling verknüpfen. Möglich wird das über die im GS1 Digital Link enthaltene SGTIN. 

RFID

Im Gegensatz zu optischen Codes ermöglicht RFID die Auslesung des Codes per Funk über mehrere Meter und ohne direkten Sichtkontakt. Die Codierung des Inhalts erfolgt über den elektronischen Produktcode (EPC).

Mit GS1 Standards als gemeinsame Geschäftssprache können Geschäftspartner nahtlos Informationen austauschen, um die Datensynchronisierung sowie den Austausch von Transaktions-, Stamm- und physischen Ereignisdaten über die gesamte Lieferkette zu unterstützen.

EPCIS für einen transparenten Lebenszyklus

Der Electronic Product Code Information Service – kurz EPCIS – ermöglicht es, alle Ereignisse im Lebenszyklus eines Objektes zu erfassen, auszutauschen und auszuwerten. Dadurch wird ein unternehmensübergreifendes Lebenszyklusmanagement möglich. Die Daten können außerdem für die Analyse und Optimierung der Objekte entlang des Lebenszyklus genutzt werden. 

GS1-Standards: Schlüsselrolle in Industrie 4.0 und der Verwaltungsschale

Unser neues Whitepaper beleuchtet die Bedeutung einheitlicher Standards für die intelligente Vernetzung von Maschinen und Abläufen.

Erfahren Sie, wie GS1 Keys nahtlos in das Teilmodell der Verwaltungsschale integriert werden können und welche Vorteile sich daraus ergeben.

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IoT in die Praxis bringen

Wer auf unsere Standards setzt, setzt auf die Zukunft. Doch wir bei GS1 Germany verstehen uns nicht allein als Enabler in Sachen IoT. Sondern vielmehr als globaler Wegbereiter, um Innovation zu fördern und Prozesse zu optimieren. Indem wir Wissen teilen, beraten und bei der Umsetzung begleiten.

Beratung

Interoperabilität und Prozessoptimierung sind seit jeher unsere Kernkompetenzen. Mit unserer Erfahrung und unserem Wissen wollen wir alle dazu befähigen, sich mit IoT für die Zukunft aufzustellen. Dazu beraten unsere Consultants individuell und auf die jeweiligen Unternehmensbedürfnisse zugeschnitten.

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Training

Als Pioniere wollen wir Wissen teilen und Austausch fördern. Einen Deep Dive ins Thema bietet Ihnen unser Training "IoT und GS1 Standards - Smarte Supply Chains effizient gestalten". Wir schlagen mit Ihnen die Brücke von der realen in die digitale Welt und erläutern an praktischen Umsetzungen die Vorteile der Smart Supply Chain.

Mehr zum Training erfahren

Solution Partner

Gemeinsam mit einem Netzwerk aus namhaften Expert:innen begleiten wir Sie auf dem Weg der digitalen Transformation. Mit spezialisiertem Know-how und jahrelanger Erfahrung entwickeln die GS1 Germany Solution Partner individuelle IoT-Lösungen für Ihr Unternehmen und schaffen die Basis für innovative und effiziente Prozesse.

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IoT zum Greifen nah

Werfen Sie einen Blick in die Praxis – mit zwei aktuellen Use Cases, bei denen wir die Basis für smarte Produktionsprozesse geschaffen haben. 

SaSCh – für eine intelligente Lieferkette

Die Sicherung der Produktqualität liegt nicht in den Händen eines einzelnen Unternehmens, sondern aller Partner innerhalb der Supply Chain. Nur, wenn entlang der gesamten Lieferkette Daten erfasst und kommuniziert werden, kann die Qualität eines Produkts dauerhaft gesichert werden. Genau hier setzt das Projekt SaSCh an. (Bildquelle: Bosch.IO)

Das Projekt SaSCh macht Lieferketten in der Automobil-Industrie vernetzter und intelligenter. Dahinter steht ein System zur End-to-end-Überwachung der Qualität von empfindlichen Bauteilen während ihres Lebenszyklus:

  • Qualitätsdaten der Bauteile werden kamera-basiert erfasst
  • Mobile Sensoren in Transportbehältern erfassen Geodaten und qualitätsrelevante Umwelteinflüsse (Erschütterungen, Temperatur)
  • Alle Akteure sind vernetzt und haben die Möglichkeit, Informationen in Realtime abzurufen (Mobilfunk, EPCIS, Cloudlösungen)

  • Qualitätssicherung der Bauteile in der Produktion
  • Erkennung von Schäden auf den Transportwegen
  • Zügiger Ersatz beschädigter Komponenten
  • Vermeidung teurer Sondertransporte, Produktionsverzögerungen, –stillstände oder Rückrufaktionen
  • Verkürzung von Reaktionszeiten und Kosteneinsparungen durch die Vernetzung aller Akteure

"Die Sensorlogistik unterstützt in Teilprozessen und macht deutlich, dass transparente, automatisierte Lieferketten einfacher und effizienter funktionieren, je mehr Supply Chain-Teilnehmer mitwirken.“

- Laura Weingarten, Projektmanagerin Forschung und Entwicklung, BLG Logistics Group AG & Co. KG

IoF2020 – Internet der Dinge im Sektor Food & Farm

Das Projekt Internet of Food & Farm 2020 (IoF2020) erforscht das Potenzial der IoT-Technologien für die europäische Lebensmittel- und Agrarindustrie. Denn das Internet der Dinge könnte Food & Farm zu einer Industrie 4.0 revolutionieren und einen entscheidenden Beitrag zur nachhaltigeren Lebensmittelwertschöpfungskette leisten.

Das ehrgeizige Ziel von IoF2020 ist ein dauerhaftes Innovationsökosystem, das die Einführung von IoT-Technologien fördert. Dabei geht es gezielt um die Digitalisierung von Prozessen zur Verbesserung der Produktqualität.

  • Sensoren übermitteln Umgebungsinformationen von Wetterstationen, Multispektral- oder Thermokameras sowie Mikroklima-Messungen
  • Mit den Sensoren vernetzte und automatisierte Bewässerungsanlagen können auf die Informationen direkt reagieren
  • Zusätzliche Sensoren sorgen für intelligente Verpackungen: Sie kommunizieren eigenständig den Zustand der Ware bei Verarbeitung, Lagerung und Transport

  • Höhere Ernteerträge und bessere Qualität der Erzeugnisse
  • Weniger Abfall und Verlust durch Verderben
  • Geringerer Einsatz von Pestiziden und Düngemitteln

"Ich kann nun meinen Geschäftspartnern die Upstream-Rückverfolgbarkeit als Wettbewerbsvorteil anbieten und mit zusätzlichen Anwendungsfällen und GS1 Identifikationsstandards arbeiten, wie z. B. der einfachen Rückverfolgung von Produkten jedes Baums mithilfe des GIAI."

- George Mimmis, Mimmis Farm

Warum GS1 Germany?
Icon Netzwerk
Interoperabilität

Branchen- und unternehmensübergreifend sind wir Wegbereiter für optimierte Prozesse.  

Icon Rakete
Pionierwissen

Als IoT-Vorreiter schaffen wir seit Jahrzehnten Strukturen, die heute Voraussetzung für das Internet der Dinge sind.  

Icon Lupe
Transparenz

Mit unseren Lösungen gelingt es, relevante Informationen für alle Beteiligten im gesamten Lifecycle bereitzustellen.

Icon Euro
Investitionssicherheit

Unsere Standards haben Bestand – jetzt und in Zukunft. Ungeachtet technologischer Entwicklungen bleiben sie State of the Art. 

Gemeinsam besser – unser Netzwerk

Mit GS1 Germany am Puls der Zeit. Damit das gelingt, haben wir ein starkes Netzwerk an der Seite. Wir arbeiten mit Verbänden, Forschungsinstituten und Plattformen zusammen und können Ihnen so unser umfassendes Know-how zur Verfügung stellen. Denn Ihr Erfolg ist unser Ziel. 

Logo Bitkom e.V.
Logo DIN e. V.
Logo European EPC Competence Center GmbH (EECC)
Logo vom FIR e.V. an der RWTH Aachen
Logo Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik
Logo Plattform Industrie 4.0
Logo Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum eStandards

FAQs

Internet of Things (IoT), im Deutschen auch Internet der Dinge, bezeichnet die intelligente Vernetzung von Menschen, Maschinen und Objekten. Unterschiedliche Technologien wie KI ermöglichen Objekten, Daten auszutauschen und nahtlos miteinander zu kommunizieren. 

Während das Internet of Things (IoT) oder auch Internet der Dinge Oberbegriff für alle „smarten“ Technologien ist (z.B. auch Smart Home), meint das Industrial Internet of Things (IIoT) die Automatisierung und Optimierung industrieller Prozesse durch intelligente Lösungen. 

Gemeint ist die vierte industrielle Revolution. Ziel ist es, Menschen, Maschinen und Produkte in der Industrie miteinander zu vernetzen und Produktionsabläufe zu automatisieren. Diese Verschmelzung der virtuellen und realen Welt zur Smart Industry wird durch IoT-Lösungen wie KI ermöglicht. 

Smart Supply Chain meint die intelligente Vernetzung der gesamten Lieferkette und geht damit noch einen Schritt weiter als der Gedanke der Smart Factory. Hier geht es darum, den gesamten Produktionsprozess und alle Beteiligten – vom Design über die Herstellung bis zur Lagerung – miteinander zu vernetzten und zu automatisieren. 

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