Zu Ende des vergangenen Jahres haben wir unser Pilotprojekt zur Erprobung der Blockchain-Technologie rund um den offenen Palettentausch mit dem Praxistag Blockchain erfolgreich abgeschlossen und die von uns definierten Ziele erreicht. Durch das große Interesse der Teilnehmer ist im Laufe des Projekts die Idee entstanden, die Pilot-Anwendung in einem Anschlussprojekt in eine operative Lösung zu überführen.
Im Januar 2019 fand ein erster Workshop bezüglich der Projektfortführung statt. Dabei waren mehr als 20 Teilnehmer, die bereits auch im vergangen Jahr teilgenommen haben. Hier ging es in erster Linie um die Ausarbeitung der Motivation, Ziele und Nicht-Ziele sowie die Erstellung eines groben Projektplans inkl. Zeitrahmen.
Auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse aus dem Pilotprojekt soll eine Blockchain-Infrastruktur (Distributed Ledger Technologie) für den unternehmensübergreifenden Datenaustausch mit dem konkreten Anwendungsfall „Ladungsträgertausch“ entwickelt werden. Es wird nicht mehr nur die Europalette betrachtet, sondern der Scope wird auf mehrere Ladungsträger erweitertet.. Auch die Frage der Governance Strukturen wird eine wesentliche und wichtige Rolle innerhalb des Projekts spielen. Dabei steht das Projektteam vor verschiedensten Fragen:
• Wie sehen die rechtlichen Rahmenbedingungen aus?
• Welche Regelungen müssen für die Zusammenarbeit berücksichtigt werden?
• Was sind die Rechte und Pflichten jedes einzelnen bezüglich der Inbetriebnahme der Blockchain?
• Und wie erfolgt die Weiterentwicklung der Infrastruktur?
Anreiz ist für viele Unternehmen die Optimierung des Ladungsträgertauschs. Wie schon erwähnt, ist dieser Ladungsträgertausch bei allen Beteiligten, sei es Industrie, Handel oder Logistik, ein brandaktuelles Thema – und bietet beste Voraussetzungen, eine analoge Welt zu digitalisieren. Nicht zu vergessen ist die Intransparenz im heutigen Tauschprozess. Somit ist für die Teilnehmer die Schaffung eines einzigartigen Ökosystems ein wesentlicherer Impuls. Neben dem Prozess liegt das Interesse weiterhin auf der Erprobung, der Inbetriebnahme und Weiterentwicklung der Blockchain-Technologie. Wie auch im vergangenen Jahr möchten wir Pionierarbeit leisten sowie einen barrierefreien und offenen Wissenstransfer ermöglichen.
Unser nächster Schritt ist die Erstellung einer Absichtserklärung (Letter of Intent; kurz LoI), um ein einheitliches Verständnis über die definierten Ziele und Nicht-Ziele sowie Rechte und Pflichten aller Projektteilnehmer sicherzustellen. Wir werden Sie schnellstmöglich über die weitere Projektplanung informieren.
GS1 Germany
Anne Wunsch ist seit Mitte 2019 als Projektmanagerin Prozesse und Entwicklung bei Rhenus Freight Logistics tätig. Vorher betreute sie bei GS1 Germany das Competence Center Mehrwegtransportverpackung (CC MTV) als neutrale Plattform für ein effizienteres Ladungsträgermanagement. Ihr Fokus im Blockchain-Projekt lag auf der Anforderungsanalyse, dem Prozess-Design und der Vorbereitung sowie Durchführung des Praxistests.
Dirk Freda leitet das Competence Center Supply Chain Management bei GS1 Germany in Köln. Sein Hauptfokus im Pilotprojekt rund um den Palettenschein lag auf der operativen Umsetzung in der Praxisphase sowie auf einer möglichen Weiterentwicklung über die Pilotphase hinaus.
Vielen Dank für alle Kommentare und Fragen! Wir freuen uns über das Interesse und hoffen, bald mehr über ein eventuelles Folgeprojekt berichten zu können. Sobald es möglich ist, werden wir das natürlich auch direkt hier auf unserem Blog tun.
Hey, wie ist es nun weitergegangen nach der Erstellung einer Absichtserklärung :-) ? Läuft das Projekt noch?
Elektromobilität und Blockchain - Dietrich Sümmermann (Innogy) bei den Zukunftsmobilisten
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Blockchain in der Zukunftsmobilität / Energiekonzerne und Ladestrom / Wie wird der Ladestrom abgerechnet?
http://elektroautovergleich.org/2019/02/elektromobilitaet-und-blockchain-dietrich-suemmermann-innogy-bei-den-zukunftsmobilisten/
Spannend, dass Sie im Bereich Blockchain so fortschrittlich unterwegs sind! Mich interessieren alle Use Cases, die den Status eines Prototypen verlassen und tatsächlich produktiv eingesetzt werden.