Konsumgüterbranche: Wertschöpfung muss neu gedacht werden – ein „weiter so“ ist keine Option

+++ In sieben Workshops haben GS1 Germany, PwC und rheingold institut im Rahmen des Szenario-Projekts „2025: Smart Value Networks“ einen Blick in die Zukunft geworfen +++ Die Roadmap zum Abschluss des Projekts bietet Orientierung und zeigt konkrete Handlungsempfehlungen auf +++ Mit einem Online-Test können Unternehmen ihre eigene Zukunftsfähigkeit überprüfen

schwarz-weiße Karikatur stellt Markenfriedhof dar.

2025: Smart Value Networks, Management Summary, Markenfriedhof, Blick in die Zukunft

Wertschöpfung muss neu gedacht werden – dies ist die zentrale Erkenntnis und zugleich dringende Handlungsempfehlung für die Konsumgüterbranche aus dem Szenario-Projekt „2025: Smart Value Networks“. Im vergangenen Jahr hat das Innovationsteam von GS1 Germany gemeinsam mit Experten von der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC und dem rheingold institut sowie Praktikern aus etablierten Unternehmen und Start-ups in insgesamt sieben Innovationsworkshops einen Blick in die Zukunft geworfen: Vor welchen Herausforderungen steht die Konsumgüterbranche angesichts der sich permanent wandelnden Marktgegebenheiten bis 2025? Und wie können diese bewerkstelligt werden? Fakt ist: Starke Marken sind allein keine Garantie für langfristigen Erfolg. Die Liste namhafter Unternehmen, die inzwischen vom Markt verschwunden sind, ist lang. „Wer dauerhaft erfolgreich sein will, muss bestehende Strategien und Konzepte permanent hinterfragen. Wir erleben derzeit enorme Verschiebungen in Markt- und Umsatzanteilen bis hin zu neuen Geschäftsmodellen, die bedingt durch die Digitalisierung weiter an Fahrt aufnehmen werden. Innovative und gleichzeitig nachhaltige Geschäftsideen werden die Zukunft prägen“, betont Klaus Vogell, der das Projekt als Senior Manager Innovation bei GS1 Germany initiiert und geleitet hat.

Zum Abschluss der umfassenden Zukunftsstudie wurde eine Roadmap entwickelt, die den Unternehmen der Konsumgüterbranche bis zum Jahr 2025 in den vier strategischen Handlungsfeldern Prozesse, Technologien, Unternehmenskultur und Organisation die wichtigsten Etappenziele aufzeigt, die erreicht werden sollten, um die neuen Wertschöpfungspotenziale erschließen zu können. Besonders starken Handlungsdruck erzeugen die fortschreitende Digitalisierung, die Weiterentwicklung der künstlichen Intelligenz und die zunehmende Plattformökonomie. „2025 wird noch mehr als heute gelten: Der Shopper mit seinen Wertvorstellungen, Bedürfnissen und Verhaltensweisen ist der zentrale Einflussfaktor in der Konsumgüterwelt“, sagt Christian Wulff, Leiter des Geschäftsbereichs Handel und Konsumgüter bei PwC Deutschland. „Erschwerend kommt hinzu“, ergänzt Sebastian Buggert, CIO beim rheingold institut, „dass klassische Shoppertypisierungen nicht mehr greifen, da die Kunden zunehmend situativ agieren. Dies erfordert eine detaillierte Beschäftigung mit deren Bedürfnissen und die Fähigkeit, flexibel darauf reagieren zu können.“

Roadmap und Online-Test zur Zukunftsfähigkeit bieten konkrete Hilfestellung

Neben der Roadmap enthält der Abschlussbericht einen Test, mit dem jedes Unternehmen seinen derzeitigen Stand auf dem Weg in eine erfolgreiche Zukunft überprüfen kann. Wie ist es um die eigene Innovationsfähigkeit bestellt? Werden Trends rechtzeitig adaptiert? Sind die Unternehmensprozesse agil organisiert und können sie auf Veränderungen reagieren? Welche Bedeutung haben Wertschöpfungsnetzwerke? Dies sind nur einige Fragen, die zur Standortbestimmung abgefragt werden. Aus den Antworten ergeben sich konkrete Hinweise auf die zu ergreifenden Maßnahmen in den strategischen Handlungsfeldern, die in der Roadmap abgebildet sind.

Mit den Ergebnissen des Szenario-Projekts, die in sieben Einzelszenarien und dem Abschlussbericht zusammengefasst wurden, möchte GS1 Germany gemeinsam mit seinen Projektpartnern den Akteuren aus Handel und Industrie einen anwenderbasierten Leitfaden an die Hand geben. Mit dessen Hilfe können diese das Potenzial disruptiver Veränderungen erkennen und für sich nutzen. „Dabei haben wir auf eine 360-Grad-Perspektive sowie einen hohen Praxisbezug Wert gelegt, um den Entscheidern dabei zu helfen, die relevanten Stellschrauben zu identifizieren, mit denen das Unternehmen auf den richtigen Kurs in Richtung Zukunft gebracht werden kann“, so GS1 Germany Manager Klaus Vogell.

Das Management Summary sowie alle sieben Zukunftsszenarien stehen kostenfrei auf www.gs1-germany.de/zukunftsstudie zum Download zur Verfügung.

Den Online-Test zur eigenen Zukunftsfähigkeit können Unternehmen auf www.gs1-germany.de/innovation/trendforschung/zukunftsstudie/jetzt-zukunftsfaehigkeit-testen kostenfrei durchführen.

Bildunterschrift: Starke Marken sind allein keine Garantie für langfristigen Erfolg. Die Liste namhafter Unternehmen, die inzwischen vom Markt verschwunden sind, ist lang. (Grafik: GS1 Germany)

 

Pressekontakt:

GS1 Germany GmbH

Verena Krick, Pressereferentin

Marketing + Kommunikation

Maarweg 133, 50825 Köln

Tel: 0221 94714-526, Fax: 0221 94714-7526

E-Mail: verena.krick @ gs1.de

 

Über die Studie „2025: Smart Value Networks“

In dem Szenario-Projekt „2025: Smart Value Networks“ werfen GS1 Germany, PwC Deutschland und das rheingold institut gemeinsam mit Unternehmen aus Handel, Industrie und Dienstleistung einen Blick in die Zukunft der Konsumgüterbranche. In insgesamt sieben Workshops entwickelten die Experten im Jahr 2018 sieben Szenarien zu den wichtigsten Trends der Branche. Die Ergebnisse wurden jeweils in einem Whitepaper veröffentlicht und umfassen Treiber, Herausforderungen, Lösungen und Handlungsempfehlungen für die Unternehmen. Die sieben Szenarien auf einen Blick: 1. Shopper Behaviour, 2. Omni-Channel Retailing, 3. Category Management & Purchase, 4. Supply Chain Management inkl. Last Mile Delivery, 5. Future Technologies, 6. Produktion, Transparenz & Traceability. 7. Wertschöpfungsnetzwerke und Network-Management 2025.

Die wichtigsten Erkenntnisse und Handlungsempfehlungen, die in dem Szenario-Projekt erarbeitet wurden, wurden im Abschlussbericht mit Test zur Standortbestimmung und Roadmap als Orientierungshilfe kompakt zusammengefasst.

Alle Szenarien sowie das abschließende Management Summary stehen auf www.gs1-germany.de/zukunftsstudie. zum kostenlosen Download bereit.

 

Über GS1 Germany: GS1 Germany unterstützt Unternehmen aller Branchen dabei, moderne Kommunikations- und Prozess-Standards in der Praxis anzuwenden und damit die Effizienz ihrer Geschäftsabläufe zu verbessern. Unter anderem ist das Unternehmen in Deutschland für das weltweit überschneidungsfreie GS1 Artikelnummernsystem zuständig – die Grundlage des Barcodes. Der Forschungsbereich GS1 Germany Innovation entwickelt in unternehmensübergreifenden Projekten Lösungen für Herausforderungen von morgen. Im Fokus steht die Bewertung innovativer Technologien und deren Einfluss auf zukünftige Wertschöpfungsnetze, um daraus konkrete Handlungsempfehlungen für Unternehmen abzuleiten. www.gs1-germany.de/innovation Paritätische Gesellschafter von GS1 Germany sind das EHI Retail Institute und der Markenverband.

Über PwC: PwC betrachtet es als seine Aufgabe, gesellschaftliches Vertrauen aufzubauen und wichtige Probleme zu lösen. Mehr als 250.000 Mitarbeiter in 158 Ländern tragen hierzu mit hochwertigen, branchenspezifischen Dienstleistungen in den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Steuer- und Unternehmensberatung bei. Die Bezeichnung PwC bezieht sich auf das PwC-Netzwerk und/oder eine oder mehrere der rechtlich selbstständigen Netzwerkgesellschaften. Weitere Details unter www.pwc.de/handel.

Über das rheingold institut: Das rheingold institut gilt als eines der führenden Institute der qualitativen und quantitativen Marktforschung und spürt mit tiefenpsychologischen Methoden gesellschaftliche Trends auf. Rund 45 feste und 55 freie Mitarbeiter erforschen Märkte, Medien und Kultur. Daraus ist ein einzigartiger Erfahrungsschatz zu den unterschiedlichsten Themen entstanden. rheingold verfügt damit über umfassendes, stets aktuelles Verbraucherwissen weltweit. Mit Dependancen in San Francisco und Shanghai baut das Institut seine Internationalität stetig aus. www.rheingold-marktforschung.de