Türöffner zur Industrie 4.0: GS1 Digital Link schlägt Brücke zwischen physischer und digitaler Welt im Internet of Things

Jährlich werden über 5 Mio. neue Ausrüstungsgegenstände in verfahrenstechnischen Anlagen verbaut, die gemäß DIN Spec 91406 eindeutig identifizierbar sein sollen. Wie lässt sich dies branchen- und unternehmensübergreifend realisieren?

Köln, 02. September 2021. Der GS1 Digital Link macht es möglich, dass mit standardisierten Informationen jedes einzelne Bauteil identifiziert werden kann. Die standardisierte Artikelnummer (GTIN) bildet gemeinsam mit einer Seriennummer die eineindeutige Identität, die in Form eines QR-Codes oder RFID-Tags direkt auf dem Bauteil codiert, erfasst und vielseitig weiterverarbeitet werden kann.

In der Praxis passiert folgendes: Der Code auf einem neuen Bauteil wird gescannt und der GS1 Digital Link ausgelesen. Die enthaltene GTIN und Seriennummer machen es eineindeutig identifizierbar. Das Objekt wird erfasst und im hauseigenen ERP System angelegt. Der entsprechende Datensatz kann jederzeit ergänzt werden, Wartungen und Instandhaltungen sind einfach und schnell zu dokumentieren. Relevante Informationen können auf den verschiedensten Stufen der Supply Chain und des Life-Cycles entsprechend einem definierten Rechte-Rollen-Konzept für ausgewählte Teilnehmerinnen und Teilnehmer verfügbar gemacht werden.

GS1 Digital Link: Identifikation und Kennzeichnung gemäß DIN Spec

Der GS1 Digital Link steht für standardisierte Identifikation gemäß DIN Spec 91406 in verfahrenstechnischen Anlagen. Beispielsweise in der Lebensmittel-, Kosmetik- oder Chemieindustrie fordern Anlagenbetreiber ihre Lieferanten aktiv dazu auf, gelieferte Bauteile gemäß vereinbarter Vorgaben zu kennzeichnen. Von namhaften Chemiekonzernen maßgeblich mitentwickelt, legt die DIN Spec 91406 fest, wie Anlagenkomponenten identifiziert und gekennzeichnet werden sollen. Schnellere Wartungs- und Instandhaltungsprozesse ergeben sich. Grundlage sind die global gültigen, überschneidungsfreien Standards von GS1, die seit rund 50 Jahren effiziente Prozesse in zahlreichen Industrien ermöglichen - unternehmensunabhängig und branchenübergreifend.

 

Für jedes Bauteil eine eigene Identität: IoT-fähig und transparenteres Life-Cycle Management

Nutzer des GS1 Digital Link setzen nicht nur auf ein zukunftssicheres Identifikationssystem, sondern legen einen wesentlichen Grundstein für Anwendungen im Internet of Things. Denn der GS1 Digital Link ist nicht nur Basis für die Kommunikation zwischen Mensch und Maschine, sondern bildet darüber hinaus die Brücke ins Web. Auf einer Internetseite des Herstellers findet man in Form eines digitalen Zwillings alle relevanten Informationen zum jeweiligen Bauteil. So können noch gezielter als bisher, Services und ergänzende Angebote rund um eine Anlagenkomponente zur Verfügung gestellt werden: zahlreiche neue Möglichkeiten für Hersteller und Anlagenbetreiber.

Effizientes Asset Management: offen für das Industrial Internet of Things

 

Anlagenbetreiber kennen und nutzen GS1 Standards bereits seit langem für ihre eigenen Produkte. Track und Trace, das Verfolgen und Rückverfolgen von Produkten ist in der chemischen und pharmazeutischen Industrie üblich.“, erklärt Jens Slama, Senior Manager Technical Industries GS1 Germany. Die GTIN, ergänzt mit einer Chargen- oder Seriennummer, ist dafür der globale Standard. Mit dem GS1 Digital Link kann diese Systematik jetzt auch für die Identifikation von Assets in der Anlage genutzt werden, denn sie erfüllt die Anforderungen der DIN Spec 91406. Jens Slama nennt erläutert die Pluspunkte: „Die gemeinsame Sprache globaler Standards ermöglicht effizienten Datenaustausch zwischen allen Beteiligten über den gesamten Lebenszyklus von Anlagenkomponenten.“ Und im Ergebnis: „Damit wird das Asset Management auf ein neues Level gehoben. Zugleich eröffnet der GS1 Digital Link den Zulieferern neue webbasierte Services.“

weitere Informationen: www.gs1.de/standards-fuer-verfahrenstechnik

 

 

GS1 Germany – Es begann mit einem einfachen Beep.

1974 wurde in einem Supermarkt zum ersten Mal ein Barcode gescannt. Dies war der Beginn des automatisierten Kassierens – und der Anfang der Erfolgsgeschichte von GS1. Der maschinenlesbare GS1 Barcode mit der enthaltenen GTIN ist mittlerweile der universelle Standard im globalen Warenaustausch und wird sechs Milliarden Mal täglich auf Produkten gescannt. Die Standards von GS1 sind die globale Sprache für effiziente und sichere Geschäftsprozesse, die über Unternehmensgrenzen und Kontinente hinweg Gültigkeit hat. Als Teil eines weltweiten Netzwerks entwickeln wir mit unseren Kunden und Partnern gemeinsam marktgerechte und zukunftsorientierte Lösungen, die auf ihren Unternehmenserfolg unmittelbar einzahlen. Zwei Millionen Unternehmen aus über 20 Branchen weltweit nutzen heute diese Sprache, um Produkte, Standorte und Assets eindeutig zu identifizieren, um relevante Daten zu erfassen und um diese mit Geschäftspartnern in den Wertschöpfungsnetzwerken zu teilen. GS1 – The Global Language of Business. www.gs1.de

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